Alle eure Sorge werft auf ihn

Männer haben keine Sorgen. Sie sorgen für sich selbst.

Aber Sorgen wegwerfen? Dazu muss man sie erst einmal zu greifen bekommen. Jeder von uns hält sich gelegentlich irgendwo fest. Das gilt nicht nur für die Schaukelbootstour auf der Donau, sondern auch für das Leben allgemein.

Es gibt besondere Zeiten, da lassen einen die Sorgen des Lebens nicht los. Wir haben jedoch das Recht und sogar die Pflicht sie loszulassen. Dem Leben zu liebe. Sorgen haben die Angewohnheit, das sie von Tag zu Tag schwerer werden, je mehr man sie behütet und mit Gedanken füttert bis sie uns schließlich mit ihrem Gewicht erdrücken oder einfach “auffressen”. Hier kommt die gute Nachricht. Wirf sie weg! Nicht achtlos, nicht heimlich und v.a. nicht auf illegale Müllkippen. Wirf sie an die richtige Stelle und das mit Schmackes.

Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.

1. Petrus 5,7

Wir brauchen diese Aufforderung, weil wir uns die Sorgen gerne auf die eigene Schultern werfen, weil wir uns die Sorgen gelegentlich an den Kopf werfen oder um die Ohren schlagen oder weil wir uns ihnen unterwerfen. Alles Blödsinn. Wir sollen sie wegwerfen. Aber nicht irgendwohin. Wenn Du Deine Sorgen auf Jesus werfen sollst, dann ist es von Vorteil wenn er in der Nähe ist. Je näher er dir ist, umso besser die Trefferquote. Wie gut Du im Weitwurf bist weißt Du und Dein Sportlehrer am besten. Du brauchst also nicht nur Kraft, eine gute Wurftechnik, sondern Du brauchst dazu die Gegenwart Gottes, sonst kommen die Sorgen nicht da an wo sie hin sollen. Sie kommen stattdessen wie ein Bumerang zurück, weil sie niemand freiwillig gerne auffängt geschweige denn behält. Sorgen sind wie Atommüll. Den will niemand gerne langfristig im Keller behalten auch wenn er noch so schön strahlt.

Memmen jammern. Männer werfen

Wenn Du wirfst, solltest Du auch zielen, sonst fliegen Deine Sorgen an Jesus vorbei. Wie das geht? Üben. Sorgen wegwerfen gelingt am besten, wenn man sie ausspricht. Aussprechen hat etwas Zielorientiertes. Aussprache heilt nicht nur Verletzungen. Aussprache befreit. Verschweigen macht es nur noch schlimmer. Hier liegt die eigentliche Herausforderung für den Mann. Wirf Deine Worte, Dein Anliegen auf den Herrn. Sprich es aus, als stünde der Schöpfer höchstpersönlich neben Dir. Und jetzt braucht es nur noch eine Schippe Vertrauen, dass Dir der Allerhöchste ganz persönlich zuhört, was Du Sorgenvolles zu sagen bzw. wegzuwerfen hast. Mit einem Zeugen zielst Du übrigens noch besser, denn er kann den Wurf bestätigen, wenn Deine Zweifel dich zu disqualifizieren drohen. Memmen jammern. Männer werfen.

Weitere Beiträge